Fangotal: Ein Sommertag unter der Ponte Vecchiu
Heute führte uns unser Weg ins wildromantische Fangotal – eines der ursprünglichsten Flusstäler Korsikas. Ziel unseres Ausflugs: die alte genuesische Steinbrücke Ponte Vecchiu, die sich elegant über das kristallklare Wasser des Fango spannt.
Schon beim Ankommen war klar: Das hier ist ein besonderer Ort. Unter der Brücke glitzerten die Gumpen im Sonnenlicht, eingerahmt von rot-weißen Felsformationen und grün leuchtender Macchia. Die Kinder konnten es kaum erwarten, ins Wasser zu springen – und waren kaum noch zu bremsen. Sie planschten, tauchten und wagten sogar mutige Sprünge von den warmen Felsen in die tiefen Naturbecken.





Währenddessen bereitete der Vati am Flussufer das Mittagessen zu. Der Duft von warmem Essen mischte sich mit dem frischen Flusswind, das Lachen der Kinder hallte zwischen den Felsen – ein perfekter Moment.
Die Stimmung an der Ponte Vecchiu war herrlich entspannt. Obwohl die Brücke seit Jahrhunderten hier steht, wirkt sie wie ein stiller Beobachter des Lebens, das sich hier Tag für Tag neu entfaltet. Wanderer kamen vorbei, ein paar Mutige sprangen sogar von der Brücke selbst – bis zu 12 Meter hoch. Und wir? Wir ließen die Seele baumeln.
Rund um die Brücke startet auch der beliebte Wanderweg durch das Fangotal Richtung Tuarelli – gesäumt von zahllosen Gumpen, Picknickplätzen und wilden Ausblicken auf das Paglia-Orba-Massiv. Doch wir blieben heute ganz in der Nähe. Manchmal braucht es keine Strecke, um anzukommen.
Solche Orte erinnern uns daran, wie einfach und schön das Leben draußen sein kann: ein Fluss, ein Feuer, etwas Essen – und die Menschen, mit denen man es teilt.